Themenbereich R

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Rähmchen: Die Waben sind in Rähmchen oder Rahmen untergebracht. Sie sind einzeln herausnehmbar. Als Leerrahmen oder Baurahmen werden sie in die Magazinbeute eingehängt und mit einer Mittelwand versehen. Die Rahmen erst ermöglichen das Schleudern des Honigs.

 

Rapshonig: gehört daher zu den Honigen, die in Deutschland neben Kleehonig am häufigsten produziert werden. Er ist mild und wegen seines leicht süßlichen Aromas besonders beliebt. Rapshonig ist cremig und hat eine helle, fast weiße Farbe. 

 

Rauch: durch den Rauch wird die Stechbereitschaft der Bienen gesenkt. Die Aktivität der Bienen steigert sich, sie suchen die honiggefüllten Zellen auf und füllen ihre Honigmägen. Daran beteiligen sich dann alle Bienen unabhängig vom Lebensalter. Die Drohnen verlassen die Bienenkiste fluchtartig und kehren nicht zurück. Die Bienen empfinden den Rauch als eine Bedrohung durch Feuer und somit bleibt ihnen im Falle eines Waldbrandes nur die Flucht aus dem Stock. Der gefüllte Honigmagen entspricht einem Rettungs-versuch. Der Imker nutzt dieses Verhalten der Bienen aus, um ein ruhigeres und stichfreies Arbeiten am Volk zu ermöglichen. Die Bienen sind so abgelenkt und beschäftigt, dass sie sich ohne Gefahr mit der bloßen Hand anfassen lassen.

 

Rauchgeschmack: Ein Rauchgeschmack beim Honig ist ein Fremdgeschmack. Er wird auch als Fehlgeschmack bezeichnet. Er weist auf Fehler bei der Honigernte hin. Während der Honigernte sollte der Imker weder die Imkerpfeife noch den Smoker benutzen. Der Honig nimmt sonst den Rauchgeschmack an und lässt sich nicht mehr verwenden.

 

Reinigungsflug: Nach dem Winter unternehmen die Bienen einen Reinigungsflug. So nennt man ihren ersten Ausflug nach dem Winter, mit der die Winterruhe beendet wird. Die Biene reinigt sich dabei. Sie entleert auch ihren Darm.

 

Restentmilbung: Die wichtigste Maßnahme für die Gesundheit unserer Bienenvölker ist die Restentmilbung im Winter. Die Varroamilbe kann nur in brutfreien Phasen wirksam bekämpft werden. Wir warten daher so lange, bis wir relativ sicher sind, dass die Völker brutfrei sind. Das ist i.d.R. drei Wochen nach einer Kälteperiode mit Nachtfrösten der Fall: frühestens Anfang November, spätestens bis Weihnachten.

 

Revierverhalten: Solitärbienen zeigen ein ausgesprochenes Revierverhalten. Bei den Wollbienen zum Beispiel vertreibt die männliche Biene sogar andere Bienen von der Tracht. Zur Abwehr werden spezielle Dornen am Hinterleib eingesetzt.

 

Robinienhonig: Die korrekte Bezeichnung für Akazienhonig aus Deutschland ist Robinienhonig. Hier kommt nämlich nur die Scheinakazie, die Robinie, vor. Echter Akazienhonig stammt zumeist aus Südeuropa oder Südosteuropa. Er ist sehr mild und eher flüssig.

 

Rückstandsfreies Arbeiten: Honig muss von Rückständen frei sein. Bei den Stoffen, die als Rückstand den Honig verunreinigen können, müssen wir wasserlösliche und fettlösliche Stoffe unterscheiden. Sie gelangen auf unterschiedlichen Wegen in den Honig und lagern sich unterschiedlich ein. Zu den wasserlöslichen Stoffen gehören Arzneimittel, Pflanzenschutzmittel und pflanzliche Gifte sowie Schwermetalle. Diese Stoffe können sich direkt im Honig einlagern. Bei der Anwendung von Arzneimitteln gegen die Varroa-Milbe müssen die Vorschriften und Wartezeiten beachtet werden. Der zweite, unkontrollierte Weg ist der Eintrag von außen durch das Einbringen der Tracht. Honig, Pollen und Wasser können durch Pflanzenschutzmittel und andere Umweltgifte verunreinigt sein.

Fettlösliche Stoffe können sich in Fetten und Wachsen anreichern. Zu den fettlöslichen Stoffen gehören Arzneimittel, Insektizide, Weichmacher, Farbstoffe und einige Umweltgifte. Wesentlicher Unterschied zu den wasserlöslichen Stoffen ist, dass es zu einer schleichenden Verunreinigung kommt. Geringe Spuren der Stoffe, über Monate und Jahre eingetragen, wachsen zu einer gravierenden Belastung heran. Ort der Anreicherung ist das Bienenwachs innerhalb des Wachskreislaufs.

 

Rüssel: Die Rüssel der drei Bienenwesen sind höchst unterschiedlich. So ist der Rüssel der Königin ausgesprochen kurz. Sie wird ihr Leben lang gefüttert und muss nicht selbst Futter suchen. Die Drohnen können selbständig Nektar aufnehmen. Ihr Rüssel ist länger. Den längsten Rüssel aber haben die Arbeiterinnen. Ihr Rüssel ist ein Multifunktionswerkzeug, mit dem sie Nahrung aufnehmen und abgeben, Waben bauen und reinigen.

 

Ruhr:  Darmkrankheit der Biene, nichtansteckende Durchfälle. Ruhrerscheinungen treten bei Überfüllung der Kotblase auf ohne dass ein Reinigungsflug möglich ist. Überschreitet die Kotmasse 46% ihrer Körpermasse kann Biene den Kot nicht mehr zurück halten. Krankheitsbild: Die Durchfälle treten häufig gegen Ende der Winterruhe, aber auch in kalten Sommermonaten auf. Bienenkot an und in Beuten, auf  den Waben. Bienen lösen sich aus der Wintertraube und fliegen vorzeitig ab. Völker werden immer schwächer. Auslösefaktoren: Störung der Winterruhe, Ungeeignetes Winterfutter, falscher Standort (zu feucht, zu zugige Aufstellung). Häufige Störungen der Völker, besonders im Frühjahr. Maßnahmen zur Vorbeuge. Ursachen der Störungen abstellen, Richtigen Standort für die Aufstellung der Bienenvölker wählen. Keine Störung der Winterruhe. Richtiges Winterfutter geben. (stark melizitosehaltige Honige oder Futter mit Zusätzen können ungeeignet sein) Hygiene: Verschmutzte Waben einschmelzen. Verschmutzte Beuten abkratzen, abflammen oder mit Essigsäure (60%) desinfizieren. Tote Bienen entfernen. Schwache Völker auflösen. 

 

Rundmade: In den ersten Tagen nach dem Schlüpfen aus dem Ei hat die Bienenlarve die Form einer Rundmade. Sie liegt gekrümmt in der Brutzelle. Erst am sechsten Tag streckt sich die Larve und wird zur Streckmade.

 

Rundtanz: Durch den Rundtanz löst die Biene Alarm aus. Dazu bewegt sie sich abwechselnd rechts und links herum im Kreis. Der Rundtanz kann aber auch auf eine Trachtquelle aufmerksam machen. Dann jedoch findet er in ihrer unmittelbaren Nähe statt, maximal in einer Entfernung von 150 Metern.

 


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