Themenbereich P - Q

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Parasit: Die Milbe zählt zu den Parasiten, die am häufigsten Bienenkrankheiten verursachen. Besonders gefürchtet unter Imkern ist die Varroa-Milbe. Sie wurde 1977 aus Vorderasien nach Europa importiert. Sie lebt auf der Biene, aber auch direkt auf der Brut. Da sie ihr kontinuierlich Körperflüssigkeit entzieht, wird die Biene zunehmend schwächer. Eine von Para-siten befallene Brut weist häufig eine hohe Anzahl verkrüppelter Bienen auf. Ein Teil der befallenen Puppen sterben auch.

 

Pelzbienen: 12 Arten - Körperlänge 14 – 15 mm, Sammelbürsten an den Hinterbeinen, stark behaart, lange Zunge, Kolibri artiger Schwirrflug vor den Blüten, Flugzeit April bis September. Sie sammeln an verschiedenen Pflanzen bevorzugen aber Borretsch, Primelgewächse und Lippenblütler. Einige Arten nutzen Insektenhotels. Da die Tiere sehr groß sind, müssen die Nistgänge einen Durchmesser von 8 mm haben. Andere Arten bauen Nester in Steilhänge.

 

Pheromone: sind Boten- oder Duftstoffe, mit denen Lebewesen andere anlocken. Man bezeichnet sie daher auch als Sozialhormone. Bienen benutzen Pheromone, um sich untereinander zu erkennen. Sie dienen der Kommunikation, aber auch der Einheit eines Volkes. Pheromone werden aber auch zur Orientierung eingesetzt und dienen ebenfalls zur Koordination des Bienenschwarms.

 

Phospholipase A: Neben Melittin und Hyaluronidase, Histamin und Alarmpheromonen gehört auch die Phospholipase A zu den Bienengiften. Das Enzym, ein großes Eiweiß, zerstört die Zellwände und löst Allergien aus.

 

Pleura: Die elastischen Flankenhäute oder Pleuren verbinden die Rückenplatte und die Bauchplatte des Bienen-Hinterleibes miteinander. Da beide aus hartem Chitin bestehen, ist die Pleura die einzige flexible Verbindung zwischen ihnen. Sie erst ermöglicht die hohe Beweglichkeit des Hinterleibs.

 

Pollen (-wert) Pollen ist die Eiweißaufnahme der Bienen, welche der Aufzucht von Nachkommen dient; Samenpflanzen produzieren Blütenstaub zur Fortpflanzung, den Pollen. 

 

Pollenanalyse: Jede Pflanze hat ihren eigenen Pollen, der anders zusammengesetzt und strukturiert ist. Eine Analyse des Pollens gibt daher genauen Aufschluss über die zugehörige Pflanzenfamilie oder Art. Die Pollenanalyse wird aber insbesondere zur Untersuchung von Importhonigen angewendet. Hierbei bestimmt man die Herkunft aber auch die Sortenreinheit anhand der Melissoplaynologie, der Pollenanalyse.

 

Pollenbalsam: oder Pollenkitt sind dafür verantwortlich, dass der Pollen an der Biene haften bleibt und von ihr transportiert werden kann. Er enthält fett- und ölhaltige Substanzen, die klebrig sind. Das Pollenöl oder der Pollenbalsam finden sich auf der Exine des Pollens.

 

Pollenbrot: Als Pollenbrot wird eine Pollenzubereitung der Bienen bezeichnet. Im Bienenstock wird der gesammelte Pollen von ihnen am Rande des Brutnestes gelagert. Die Bienen setzen ihm dabei Sekrete und unreifen Honig zu. Dieser mit Milchsäure versetzte Pollen wird als Pollenbrot bezeichnet.

 

Pollenfalle: Für die Pollenanalyse werden Pollen auch in einer speziellen Pollenfalle gesammelt. Sie saugt mit einer Vakuumpumpe Luft an. Über eine rotierende Trommel wird der Pollen aus der Luft geschleudert und bleibt auf fettbeschichteten Teststreifen haften. Mit Hilfe dieser Streifen kann er dann entnommen und unter dem Mikroskop analysiert werden. Die Pollenfallen werden aber nicht nur von Imkern verwendet, sondern dient auch zur Prognose des Pollenflugs, eine wichtige Information des Wetterdienstes für Allergiker.

 

Pollenkitt: Pollenbalsam und Pollen öl ergeben den Pollenkitt, eine klebrige Substanz, die den Pollen am Hinterleib oder den Hinterbeinen der Biene festklebt.

 

Pollenschimmel: Der zweigeschlechtliche Pilz durchwuchert die Pollenvorräte in den Waben und verwandelt sie in Pfropfen. Das kann im winterlichen Bienenvolk auf unbesetzten Waben geschehen, oder im Wabenlager des Imkers. Im Frühjahr bildet der Pilz schwarzgrüne bis schwarze Fruchtkörper (Cysten). Diese Fruchtkörper platzen und verstäuben glänzende Sporen, die auf neuen Pollenzellen auszukeimen. Der Pilz wird auch über die Bienen von Volk zu Volk übertragen. In normalen Völkern kann er sich des trockenen Innenklimas wegen nicht vermehren. Im Frühjahr beseitigen die Bienen Pollenmumien die sich in Pollenwaben befinden. Außerhalb der Bienenvölker sind die Waben immer durch Pollenschimmel gefährdet, sofern sie nicht trocken gelagert werden.

 

Presshonig: Zu den Presshonigen zählen besonders zähflüssige Honige wie Heidehonig, die nicht durch Schleudern gewonnen werden können. Sie werden daher aus den Waben gepresst.

 

Proteine (die) sind nur in geringen Mengen im Honig enthalten. Gleichzeitig haben sie aber enorme Bedeutung für die süße Flüssigkeit. Besonders die Enzyme, die Proteine sind, spielen eine große Rolle bei der Entstehung von Honig. Wie beschrieben, gelangen sie über den Speichel der Biene in den Blütennektar:

 

Propolis: (die) ist das Kittharz der Bienen. Für die Herstellung von Propolis wird Baumharz von den Bienen gesammelt und anschließend mit Speichel versetzt. Dann wird noch etwas Wachs hinzugegeben. Mit diesem Kitt dichten die Bienen den Stock ab. Propolis wird in der Naturmedizin aber auch aufgrund seiner reichen Nährstoffe geschätzt. Es gilt als besonders reich an Vitamin A, B3 und E und enthält wertvolle sekundäre Pflanzenwirkstoffe und Spurenelemente. Propolis wirkt antibakteriell und antiviral. 

 

Prostaglandin: sind für die Auslösung von Allergien, Entzündungen und Schmerzen mit verantwortlich. Die in Honig und in Propolis enthaltenen Flavonoide gehören zu den Prostaglandin-Hemmern. Sie unterbinden also die Bildung von Prostaglandinen.

 

Punktauge: Die kaum stecknadelgroßen Punktaugen der Biene werden meistens leicht übersehen. Sie sitzen oben auf der Stirn. Manchmal werden sie von den Kopfborsten sogar vollständig verdeckt. Die Punktaugen oder Ocellen dienen insbesondere der Lichtwahrnehmung. Sie sind ausgesprochen lichtstark und ermöglichen der Biene daher auch bei Dunkelheit zu fliegen.

 

Puderzuckermethode: Varroa-Befalls Messung mit Puderzucker

 

Puppe: Die Larve wächst so lange, bis sie an die Wände der Brutzelle anstößt. Dann erst spinnt sie sich in ihren Kokon ein. Für die Arbeiterinnen ist dies das Zeichen, die Zelle mit einem Wachsdeckel zu verschließen. Die Larve benötigt nun Ruhe, um sich zu verpuppen. Jetzt findet die Metamorphose statt. Die Organe der Larve werden abgebaut, der Aufbau der Imago beginnt. Flügel, Laufbeine und Facettenaugen bilden sich erst jetzt. Während dieser Zeit verharrt die Larve als unbewegliche Puppe in ihrer Zelle.

 

Putzbiene: Als Putzbienen werden vor allem junge Bienen eingesetzt. Sie können noch nicht als Ammen- oder Pflegebienen arbeiten, weil sie noch nicht ausreichend Futtersaft produzieren. Die jungen Bienen wärmen daher das Nest und reinigen es.

 

Quaken: Sobald eine neue Königin in den Weiselzellen schlupfreif ist, beginnt die alte Königin, mit ihr zu kommunizieren. Dazu erzeugt sie mit ihren Flügeln einen hellen Ton, das Quaken oder Tüten. Die schlupfreife Weise antwortet darauf ebenfalls mit einem Ton. Da der Ton in der Zelle verzerrt wird, hört sich das Ganze für den Imker wie ein Quaken an. Für die alte Königin ist dieses Geräusch das Signal, den Stock zu verlassen und auszuschwärmen.

 

Qualität: Die Honigqualität wird anhand unterschiedlicher Parameter gemessen. So bestimmt man neben der Säure auch den Enzymgehalt und die Menge an HMF, Hydroxymethylfurfural und Wasser.

 

Qualitätskontrolle: Die Qualitätskontrolle von Honig wird auf Grund chemischer, biochemischer und physikalischer Parameter vorgenommen. Weitere wichtige Kriterien sind aber auch Geruch und Geschmack. Die Sortenreinheit wird über eine Pollenanalyse bestimmt.

 

Querbau: (auch Warmbau) hängen die Rähmchen parallel zum Flugloch:

 


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